Blaue Serie

Malerei von Britta Naumann, serielle Malerei, Grosse Woge

Blaue Serie – Mitt­lere Woge

Wasser, aus dem alles Leben hervor­geht. Das blaue Element…Manche Bilder muten dabei wie Aqua­rien an, man fühlt sich hinein­ge­zogen unter die Ober­fläche, um hinter dem Sicht­baren wieder aufzu­tau­chen. Verschie­dene Blau- und Grün­töne gehen inein­ander über, bilden Tiefen und Höhen, beginnen zwischen den Farb­schichten zu leben. Tang und Fisch­ei­er­hüllen, flache Muschel­frag­mente, Schne­cken­häuser und andres Treibgut werden mit ins Bild einmon­tiert. Mysti­sche Fisch­ge­stalten tauchen auf… Die freie Gestal­tung und der unprä­ten­tiöse Umgang mit dem Mate­rial lassen viel Frei­raum für die Inter­pre­ta­tion. Die Themen der Malerin sind das Leben und die Menschen, sind die gestal­teten Land­schaften und verlas­senen Dinge, sind Meta­phern und Symbole für Unsag­bares. Gese­henes, Erlebtes erhält neue Zusam­men­hänge und manches klingt elegisch nach. Sehn­sucht in die Ferne und Flucht in den Traum bleiben manchmal die letzte Antwort auf Gleich­gül­tig­keit und Kälte im wirk­li­chen Leben…

Franz Norbert Kröger, Kunst- und Kultur­ma­nage­ment, Leiter der Kunst­halle Kühlungs­born, Auszug aus der Eröff­nungs­rede der Ausstel­lung: „Faszi­na­tion Wasser“ im Kunst­verein zu Rostock


zur Musik

hängende Gärten nach Jehan Alain

Ein Pleinair – nicht unter freiem Himmel, sondern unter dem Dach der ehrwür­digen Kirche in Wustrow auf dem Darß. Geladen waren Chris­tian Collum, ein Orga­nist aus Köln und vier Künstler aus unter­schied­li­chen Regionen Deutsch­lands sowie ein Maler aus Bulga­rien. Verteilt im Kirchen­raum und inmitten einer impro­vi­sierten Atelier­ar­beits­si­tua­tion agierte jeder auf seine spezi­elle Ausdrucks­weise. Aus der Anzahl zeit­ge­nös­si­scher kurzer Orgel­stücke, die unauf­hör­lich, wie in Schleife darge­boten wurden, hatten wir eine persön­liche Auswahl getroffen. Ich entschied mich für Jehan Alain: die hängenden Gärten, und für Mauricio Kagel: raga, Ragtime, die verschnupfte Nach­ti­gall, Rausch­pfeifen und zehn Märsche, um den Sieg zu verfehlen…

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